LEBENSMITTEL BEI REWE UND EDEKA BALD NICHT MEHR VERFüGBAR: HERSTELLER INSOLVENT

Nachdem ein Lebensmittelhersteller Insolvenz angemeldet hat, werden seine Produkte bald nicht mehr in den Regalen von Rewe und Edeka zu finden sein.

Das Schweizer Start-up Yamo, bekannt für seine gesunden Bio-Babynahrung, steht vor dem Aus. Das Unternehmen, das im Lebensmittelmarkt mit einem frischen Konzept punkten wollte, hat nun offiziell den Betrieb eingestellt, wie das "Handelsblatt" berichtet. Die Meldung erfolgte durch Co-Gründer und CEO Tobias Gunzenhauser in einem LinkedIn-Beitrag und auf der Unternehmenswebsite mit den schlichten Worten "Danke – Hasta la Vista Baby".

Yamos Produkte, die eine gesündere Alternative zur herkömmlichen Babynahrung bieten sollten, fanden ihren Weg in die Regale großer deutscher Einzelhandelsketten wie Rewe und Edeka. Hier werden die Restbestände noch abverkauft, bevor sie aus dem Angebot fliegen.

Statt Gemüsebrei durch herkömmliche Pasteurisierung zu konservieren, setzte Yamo auf eine Haltbarmachung durch Druck, wodurch mehr Vitamine erhalten bleiben sollten.

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Babybrei-Hersteller stellt den Betrieb ein: Marktführer Hipp sah in Yamo wohl eine Bedrohung

Die langjährige Marktführerschaft von Hipp im Bereich Babynahrung wurde durch das innovative Herstellungsverfahren von Yamo bedroht. Der Streit zwischen den Unternehmen eskalierte, als Hipp versuchte, Yamo gerichtlich die Nutzung der Hochdruck-Pasteurisation zu untersagen. Der Vorwurf lautete, dass Yamo ein nicht zugelassenes und somit unsicheres Verfahren für Babynahrung einsetze.

Im Jahr 2021 setzte sich Yamo vor dem Landgericht Hamburg durch, was nicht nur zu einem PR-Desaster für Hipp führte, sondern auch dazu, dass Yamo plötzlich deutschlandweit bekannt wurde. Pläne für eine Expansion in Europa folgten. Trotz dieser neuen Aufmerksamkeit gelang es Yamo jedoch nicht, sich finanziell zu erholen. Gunzenhauser gab an, dass der Weg zur Profitabilität schwieriger als erwartet war und letztendlich keine Lösung gefunden werden konnte, um den Geschäftsbetrieb fortzusetzen.

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